Disperse Systeme

Disperses System = disperse Phase (Partikel, Teilchen, Körner, Bläschen, Tröpfchen) + umgebende kontinuierliche Phase (Gas, Flüssigkeit, Feststoff)

Hierbei kann die disperse Phase im umgebenden Medium fein verteilt vorliegen, ohne dass sich die Partikel berühren (z. B. staubhaltige Luft, trübes Wasser, Nebel, Milch) oder die disperse Phase bildet ein Haufwerk, in dem sich die Partikel berühren (z. B. Sandhaufen, Tablette, Schlamm).

Liegt die disperse Phase fein verteilt vor, so sind wichtige Produkteigenschaften

  • Schwebefähigkeit
  • Staubexplosionsfähigkeit
  • Farbe
  • Geschmack

Falls die disperse Phase ein Haufwerk bildet, optimiert man mit mechanischer Verfahrentechnik die Eigenschaften:

  • Rieselfähigkeit
  • Dosierbarkeit
  • Schüttdichte
  • Durchströmbarkeit
  • Mischbarkeit
  • Festigkeit
  • Redispergierbarkeit

Andere Bezeichnungen für die "Mechanische Verfahrenstechnik" sind:

  • "Verfahrenstechnik der dispersen Stoffe"
  • "Partikeltechnologie"
  • "Feststoffverfahrenstechnik"

Letztere Bezeichnung ist nicht ganz zutreffend, da die disperse Phase nicht nur aus dem Aggregatzustand fest (Körner) sondern auch aus den Aggregatzuständen flüssig (Tröpfchen) oder gasförmig (Bläschen) bestehen kann.